Kurzgeschichten

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Marcus Haas

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Romane

Romane sind schwieriger, zweifellos, vor allem deshalb, weil man hier wirklich einen gewissen Umfang erreichen muss. Der Umfang eines Buches sollte mindestens 80 Seiten betragen (das zumindest hat man mir mitgeteilt) warum weiß ich nicht genau, es mag mit den Kosten zusammenhängen und den Preisen, die man im Laden verlangen kann.


Aber lass dich davon nicht abschrecken, es macht viel Spaß den Roman wachsen zu sehen und die Personen des Buches immer besser kennen zulernen. 
Ich kenne drei Möglichkeiten, sich an einen Roman heranzumachen. Zum einem kann man sich wieder treiben lassen, man hat eine Idee, ein Ziel vielleicht und muss die Helden zu diesem Ziel bringen, oder sie bei dem Versuch scheitern lassen (Letzteres ist sicher seltener). Dies ist die Variante, die mir selbst am besten liegt, ich hab das unter Kurzgeschichten schon erwähnt. Diese Vorgehensweise macht das schreiben selbst für den Autor zu einer sehr spannenden Angelegenheit, es fällt schwer wieder aufzuhören, wenn man neugierig darauf ist, wie die Geschichte weitergehen wird.


Eine andere Möglichkeit ist es eine Szene im Kopf zu haben, auf die hin die ganze Geschichte zusammenlaufen soll. Man hat quasi das Ende im Kopf und muss nur noch die Seiten dazwischen füllen. Meinen ersten Roman habe ich so geschrieben (er war aber noch lange nicht gut genug für eine Veröffentlichung). 
Als dritte Variante kann man sich einen Plot zurechtlegen, einen Handlungsfaden, den man sich überlegt, bevor man mit dem Schreiben anfängt. Danach kann man sich an diesem Plot von Kapitel zu Kapitel hangeln. Der Vorteil ist sicher, dass man bei komplizierten Handlungssträngen nicht den Überblick verliert. Haarig kann es aber werden, wenn man irgendwo den Übergang nicht mehr findet oder ein Abschnitt schon vor dem Kapitelende nichts mehr hergibt. Ich selbst habe mit diesem Ansatz noch keine guten Erfahrungen gemacht, irgendwo bin ich noch immer hängen geblieben.
Das soll das Konzept aber nicht abwerten, ich will nur zum Ausdruck bringen, dass jeder seinen eigenen Weg finden muss, wahrscheinlich gibt es auch noch mehr, als die von mir vorgestellten.


Noch eine Sache, lange nicht jeder Ansatz führt auch zu einem Roman, auf die drei Bücher, die ich bisher geschafft habe (und von denen mir nur "Beyond Reach - Außer Reichweite " wirklich gefällt) kommen mindestens ebenso viele Ansätze, bei denen ich irgendwo stecken geblieben bin. Gib' also nicht gleich auf - versuch' was Neues.