Kurzgeschichten

lesen, schreiben und veröffentlichen

Marcus Haas

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Verlage

Große Verlage

Auf jeden Fall solltest du auch die Großen der Branche anschreiben, dabei solltest du dich vorher informieren, wie das Verlagsprogramm des Verlags aussieht, und ob dein Roman in dieses Programm passt. Sollte das der Fall sein, kannst du Glück haben, und sehr schnell einen Verlag finden.
Andererseits habe ich den Eindruck, dass sich die Verlage stark auf ihre etablierten Autoren verlassen, und mit unbekannten Autoren kein Risiko eingehen möchten. Wobei das durchaus verständlich ist, immerhin müssen diese Verlage riesige Auflagen produzieren und absetzen.
Sehr häufig bekommt man Standardbriefe, in denen steht, dass das eigene Werk zurzeit nicht ins Verlagsprogramm passt, oder dass die Kapazitäten langfristig ausgelastet sind, nun es würde mir nichts ausmachen etwas zu warten, aber es soll wohl nicht sein.
 

Kleine Verlage

Die Chancen eine positive Antwort zu bekommen sind bei den kleineren Vertretern der Brache ungleich höher, es existieren sehr viele Verlage zu den unterschiedlichsten Themengebieten, bestimmt findest du einen, der zu dir passt.
Doch es existiert hier eine ganz andere Hürde, die kleinen Verlage verfügen nicht über dieselben finanziellen Mittel wie die großen und Lektorat und Druck verschlingen eine Menge Geld, hinzu kommt noch, dass der Ladenpreis auf einem für den Leser erträglichen Maß gehalten werden muss. Du merkst schon, worauf ich hinaus will, du wirst kaum um einen Kostenzuschuss herumkommen.
Dieser Publikationszuschuss ist abhängig von der Größe der Auflage, deinen Honorarvorstellungen und der Qualität der verwendeten Rohstoffe. Auch kleinere Auflagen sind bei einigen Verlagen möglich, doch solltest du bedenken, dass einige Bücher auch für Werbung und Rezensionen vergeben werden müssen, und das Lektorat will trotzdem bezahlt werden, die Preise werden deshalb nicht linear mit der Menge der Bücher fallen.
Wenn dir das Geld fehlt, dann bleiben immer noch Wettbewerbe und Sponsoren, schau doch mal bei den Links vorbei.
Ich muss allerdings an dieser Stelle davor warnen, dass es bei Verlagen, die einen Kostenzuschuss verlangen auch schwarze Schafe gibt, die für dein Geld keine angemessene Gegenleistung bieten, es ist deshalb ratsam vor einem Vertragsabschluss nähere Informationen über den Verlag einzuholen, mit dem man zusammenarbeiten möchte.
Ganz abgesehen davon ist es aber doch bei den meisten von uns Schriftstellern so, dass wir mit unseren Werken Geld verdienen wollen und nicht auch noch für eine Veröffentlichung draufzahlen wollen.
 

Zeitschriften und Fachmagazine

Es gibt spezielle Literaturmagazine die Kurzgeschichten veröffentlichen, wenn deine Geschichte anspruchsvoll genug ist, solltest du es hier versuchen. Genau wie bei der Verlagssuche gilt auch hier, dass das Programm der Zeitschrift und das Genre, in dem du schreibst, zueinander passen sollten, um die Erfolgsaussichten zu erhöhen.
Aber auch ein paar Fachmagazine lockern ihren Inhalt mit einer Kurzgeschichte auf. Die hohen Auflagen, die diese Fachmagazine haben, versprechen sogar ein relativ ordentliches Honorar, wobei aber nicht weniger auf Qualität und Inhalt geachtet wird.
 

Eigenverlage

Wenn nun wirklich kein Verlag dein Buch haben will, dann gründe doch deinen eigenen Verlag, das ist ein Weg, den schon viele Schriftsteller beschritten haben. Ich habe leider keine Ahnung, was man für diesen Schritt anlegen muss, aber auf jeden Fall hast du hier die volle Kontrolle über jeden Produktionsschritt und bestimmst die Auflage allerdings bleibt so auch der Vertrieb des Buches an dir hängen.

Books on Demand

Das ist eine weitere Möglichkeit das eigene Buch an den Leser zu bringen. Die Idee dabei ist, das Buch erst zu drucken, wenn es bestellt worden ist. Das ermöglicht es, das Buch zu einem sehr günstigen Preis zu veröffentlichen, da keine Lagerhaltung nötig ist, und kleinste Auflagen, ja sogar einzelne Exemplare gedruckt werden können.
Voraussetzung für diesen Weg ist allerdings ein lektoriertes Manuskript, das auch schon druckfertig formatiert sein muss. Der Verleger erhält dann nur die Rechte für die Veröffentlichung und du die Tantiemen.
Für weitere Informationen solltest du vielleicht bei Books on Demand vorbeischauen.